Die Kreckower Rübenbahn:
war der südlichste Teil eines der längsten Schmalspurbahnennetze Deutschlands, der Mecklenburg-Pommerschen-Schmalspurbahn (MPSB). Sie führte einst von Klein Daberkow über Kreckow nach Groß Daberkow und ab dort dreigleisig bis Woldegk.

Zur Zeit der Zuckerrübenernte wurden Gleise zu den Feldern verlegt und die Rüben mit Pferdebahnen abtransportiert. Die Rüben wurden zur Zuckerfabrik nach Woldegk gebracht, die aber 1914 abgebaut wurde.

Im ersten Weltkrieg wurde auch die Rübenbahn abgebaut und in Syrien wieder aufgebaut. Eine Feldbahn, die von Strasen gekauft wurde, wurde nie in Betrieb genommen.


Nach 1918 wurde wieder die Schmalspurbahn verlegt.
Sie ging ab 1924 sogar bis Friedland. Zuerst fuhr diese Bahn nur dreimal wöchentlich, dann sogar dreimal täglich. Die Fahrt von Kreckow nach Friedland dauerte etwa 2 Stunden und 45 Minuten.

Die Rüben wurden jetzt in Groß Daberkow umgeladen und zur Strasburger Zuckerfabrik gebracht.

Nach 1945 wurde die Bahn als Reparationsleistung demontiert.

Von Groß Daberkow führt heute ein schöner Fahrradweg auf dem alten Bahndamm über Mildenitz nach Woldegk.

Fellers Private Schmalspurbahn (FPSB):
ist am Weg nach Badreesch zu finden. Dort steht jetzt ein neuer Lokschuppen mit zwei alten Dieselloks und einigen Wagen auf alten Schienen. R. Feller arbeitet in seiner Freizeit seit 1992 an der Verwirklichung seiner Idee, in Kreckow wieder eine Feldbahn fahren zu lassen.




Links:

[ Schmalspurbahnmuseum Schwichtenberg ]
Zur Geschichte der MPSB u.a. mit einer Karte des gesamten Streckennetzes

[ Feldbahn-online ]

[ Museums-/ Touristikbahnen und Eisenbahnmuseen in Deutschland ]






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